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Internationaler Konzeptwettbewerb für das ICC: Senat beauftragt die Berliner Immobilienmanagement GmbH mit Durchführung des Verfahrens

Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) wird mit der Durchführung des Konzeptverfahrens für die künftige Nutzung des Internationalen Congress Centrums (ICC) beauftragt. Das hat der Senat in seiner Sitzung am 26. September 2023 auf Vorlage der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, beschlossen. Sobald die im nächsten Schritt notwendige Zustimmung im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses erfolgt ist, kann mit den vorbereitenden Maßnahmen durch die BIM im Herbst dieses Jahres begonnen werden.

Ziel des Verfahrens ist es, im Rahmen eines transparenten, internationalen Wettbewerbs Investorinnen und Investoren mit geeigneten Konzepten für eine Wiederinbetriebnahme des ICC als Ort für Kunst, Kultur- und Kreativwirtschaft, Kongresse und Veranstaltungen, Innovation und Technologie zu identifizieren. Zu den Prämissen des Konzeptverfahrens gehört, dass das Gebäude zugänglich für die Öffentlichkeit sein muss, eine Nutzung für Kongresse und Konferenzen ermöglicht wird und die Denkmalschutzvorgaben erfüllt werden. Zudem sollen potenzielle Investorinnen und Investoren ein belastbares Finanzierungskonzept für die Sanierung und den Betrieb des Gebäudes vorlegen. Für die Begleitung des Verfahrens und der Vergabeentscheidung soll ein Steuerungsausschuss gebildet werden.

Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey: „Wir gehen heute einen großen Schritt hin zur Wiedereröffnung des ICC. Es ist höchste Zeit, dass wieder Leben in dieses ikonische Gebäude zurückkehrt. In einem transparenten, internationalen Wettbewerb wollen wir dafür die besten Ideen und belastbarsten Konzepte finden. Denn wir wollen das ICC künftig als Ort für Kultur, Kreativität und Innovation nutzen. Auf dem Weg dorthin ist noch viel zu tun, aber der Startschuss ist jetzt erfolgt, und wir haben ein klares Ziel vor Augen. Noch in dieser Legislatur soll das überzeugendste Konzept gekürt werden und eine verbindliche Entscheidung über die künftige Nutzung fallen. Das ICC ist ein Teil der Berliner Geschichte, und wir machen mit der heutigen Entscheidung klar, dass es auch für die Zukunft unserer Stadt steht.“

Gegenstand des Konzeptverfahrens mit der Vergabe eines Erbbaurechts ist das Areal, auf dem sich das seit 2019 denkmalgeschützte ICC befindet, das Grundstück mit dem nicht unter Denkmalschutz stehenden ICC-Parkhaus und der Parkplatz am Messedamm 9 gegenüber dem ICC. Durch die Einbeziehung der beiden Parkhaus- und Parkplatzgrundstücke sollen Investoreninnen und Investoren die Möglichkeit für Einnahmepotentiale zur Refinanzierung der Sanierungs- und Betriebskosten des ICC erhalten. Dort könnte beispielsweise der Bau von Hotel- und Bürogebäuden erfolgen. Die konkreten Möglichkeiten der Bebauung sollen im Rahmen einer städtebaulichen Machbarkeitsstudie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen unter Einbezug des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf definiert werden.

Nach Zustimmung des Hauptausschusses soll ein Geschäftsbesorgungsvertrag mit der BIM geschlossen werden. Zu den nächsten Schritten gehört dann die Erstellung eines Verkehrswertgutachtens sowie eines Schadstoffkatasters und die Ausschreibung einer Marketingagentur, die den Wettbewerb begleiten soll. Zeitgleich werden durch der Steuerungsausschuss Konzeptverfahren Eignungskriterien für die Bietenden und eine Bewertungsmatrix entwickelt. Nach Umsetzung dieser Maßnahmen kann die BIM 2024 die internationale Ausschreibung für den Teilnahmewettbewerb starten. Ziel ist, die Wettbewerbsphase bis zum Sommer 2026 abzuschließen. Derzeit wird von Gesamtkosten in Höhe von 1,6 Mio. Euro im Zusammenhang mit der Durchführung des Konzeptverfahrens ausgegangen.

Pressemitteilung vom 26.09.2023
Aus der Sitzung des Senats am 26.09.2023

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