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Baukammer Berlin: Kein von der Politik verordnetes Homeoffice!

Die Standesvertretung aller im Bauwesen tätigen Ingenieure verwahrt sich entschieden gegen Forderungen aus der Politik, Ansprüche auf Homeoffice zu erzwingen.

Der Regierende Bürgermeister fordert in seiner Regierungserklärung die Arbeitgeber auf, ihre Mitarbeiter, wo es geht zu Hause zu lassen, um so ihrer Verantwortung nachzukommen. Wer das nicht tue, handle unsolidarisch. –

Mal abgesehen davon, dass die Planungsbüros sehr verantwortlich schon seit langem alles tun, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren und ihren Mitarbeitern selbstverständlich auch Heimarbeit anbieten, wo irgend möglich, verkennt Herr Müller, dass es hier nicht um „Solidarität“ geht, sondern darum, die Schäden für die Unternehmen so gering wie möglich zu halten. Es ist allein an den Büros zu entscheiden, was vernünftig ist und was nicht, was verhältnismäßig ist und was nicht, was geht und was nicht. Bauleitung vom Sofa aus geht jedenfalls schon mal nicht. Es ist nicht ansatzweise nachgewiesen, dass Planungsbüros per se Herde des Infektionsgeschehens sind und schon deshalb ist jede staatliche Bevormundung fehl am Platze und stellt einen unzulässigen Eingriff in das Recht auf freie wirtschaftliche Betätigung oder gar in das Eigentum dar.

Es ist daneben, Büros, von denen manche um ihr Überleben kämpfen, ohne gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse pauschal durch staatliche Bevormundung zu piesacken. Schon gar nicht passt das vor dem Hintergrund, dass die Bedingungen zur Auszahlung der Überbrückungshilfen zum Nachteil vieler Unternehmen erschwert wurden und dass Erstattungsansprüche nur schleppend bearbeitet werden.

verantwortlich:
Dr.-Ing. Ralf Ruhnau
Präsident der Baukammer Berlin

Kein Ding ohne ING. - eine Initiative für den Ingenieurberuf.