Aus Sicht von Ingenieurinnen und Ingenieuren gibt es eine Reihe geeigneter Maßnahmen, um Wohnen wieder bezahlbar zu machen, ohne die Qualität des Planens und Bauens zu senken
Am 21. September 2018 findet im Bundeskanzleramt der Wohngipfel statt, zu dem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundesminister Horst Seehofer geladen haben. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und von Verbänden wollen dort Vorschläge zur Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum diskutieren.
„Aus Sicht von Ingenieurinnen und Ingenieuren gibt es eine Reihe geeigneter Maßnahmen, um Wohnen wieder bezahlbar zu machen, ohne die Qualität des Planens und Bauens zu senken“, sagte Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer, im Vorfeld des Treffens.
Vorschläge der Bundesingenieurkammer für mehr bezahlbaren Wohnraum sind unter anderem:
Darüber hinaus muss die Bildung von Wohneigentum gefördert werden. Dazu ist aus Sicht der Bundesingenieurkammer eine Beendigung des Wettlaufs bei der Grunderwerbssteuer und die Einführung von Freigrenzen für selbstgenutztes Wohneigentum zwingend notwendig. „Denn derzeit neutralisiert die Grunderwerbssteuer jegliche Förderung“, führte Hans-Ullrich Kammeyer weiter aus.
Des Weiteren äußerte der Präsident der Bundesingenieurkammer sein Bedauern über die Ablösung von Staatssekretär Gunther Adler. „Mit Gunther Adler verliert das Bundesinnenministerium einen versierten Wohnungs- und Baupolitiker, der parteiübergreifend und in der Branche selbst hohes Ansehen genießt. Auch der Zeitpunkt so kurz vor dem Wohngipfel könnte nicht schlechter sein. Im Namen der Bundesingenieurkammer danke ich Staatssekretär Adler für die allzeit gute und zielführende Zusammenarbeit.“
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Alexandra Jakob
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