Stellungnahme zu den Vorwürfen, die Bauwirtschaft sei allein für die Preisentwicklung im Wohnungsbau verantwortlich und baue nur Wohnungen im oberen Preissegment
Die hohe Nachfrage, gerade im hochpreisigen Bereich von Immobilien, ist vor allem durch die Finanzmarktkrise verursacht; danach schien eine Anlage großer Finanzmittel in Immobilien quasi alternativlos.
Die Bauwirtschaft setzt sich dagegen seit Jahren in der „Kampagne für den Wohnungsbau“ als auch im Bündnis für bezahlbares Bauen und Wohnen dafür ein, dass mehr preiswerte Wohnungen auf den Markt kommen. Dafür muss die Politik die Rahmenbedingungen entsprechend ändern, denn ein hoher Anteil der Baukosten ist politisch indiziert. Dazu gehört für uns, verfügbare Baugrundstücke bei niedrigen Baulandpreisen zur Verfügung zu stellen, die Grunderwerbsteuer wieder zu senken, die AfA im Mietwohnungsbau von 2 auf 3 % zu erhöhen sowie die Belastungen des Neubaus durch Normen und Verordnungen zu senken. Darüber hinaus sind Bund und Länder in der Pflicht, mehr Wohnungen im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus zur Verfügung zu stellen.
Auch im Hinblick auf die Produktivitätsentwicklung ist die Branche auf einem guten Weg. Vielfältige Maßnahmen zur Digitalisierung werden bereits von den Unternehmen in unterschiedlichem Umfang umgesetzt. Dazu gehört RFID, 3D Druck, mobile Datenerfassung bis hin zu BIM. Wie hoch das Potential am Ende ausfällt, wird allerdings erst die Zukunft zeigen.“
Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe
www.zdb.de
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