Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Europäischen Union fordert die Bundesingenieurkammer erneut einen einheitlichen europaweiten Ausbildungsrahmen für Bauingenieure.
Der Präsident der Bundesingenieurkammer, Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer, sagte dazu: „Noch genießt die deutsche Ingenieurausbildung weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Doch damit das so bleibt, müssen wir dringend etwas tun. Inzwischen sind die Anforderungen z.B. in Bulgarien, Tschechien, Italien, Liechtenstein, Portugal, Slowenien und Spanien im Hinblick auf die so genannten MINT-Anteile im Studium deutlich höher als in Deutschland.“ Zu diesen Ergebnissen kam eine von der EU-Kommission 2016 beauftragte und vom European Council of Engineering Chambers durchgeführte Abfrage in den europäischen Mitgliedstaaten.
Die Bundesingenieurkammer fordert daher als Voraussetzung für die Berufsbezeichnung „Ingenieur“:
Werde auch zukünftig kein europaweit einheitlicher Ausbildungsrahmen festgeschrieben, sieht die Bundesingenieurkammer den drohenden Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Ingenieurinnen und Ingenieure und die Gefahr einer Beschädigung der Marke „German engineering“.
Quelle: Pressemitteilung der Bundesingenieurkammer vom 27.02.2017
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