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Kein Lollapalooza im Treptower Park – Keine Trampeleien im Gartendenkmal

Eingedenk der desaströsen Erfahrungen mit der Loveparade und anderen Großereignissen  im und um den Berliner Tiergarten und des seither beklagenswerten Zustandes dieses für die Menschen wertvollen Erholungsparks inmitten der Stadt, lehnt es die Baukammer entschieden ab, den denkmalgeschützten Volkspark durch das geplante Lollapalooza-Festival zertrampeln und vermüllen zu lassen.

Dessen Sanierung hat gerade erst 13 Millionen gekostet. Der Treptower Park steht wegen seiner hohen gestalterischen Bedeutung zu Recht unter Denkmalschutz. Er ist das Werk des berühmten Berliner Gartenbaudirektors Gustav Meyer. Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Land-schaftskultur und der Bezirksdenkmalrat wehren sich zu Recht dagegen, dieses Gartenkunstwerk zum Kirmesplatz zu degradieren. Der Denkmalaus-schuss der Baukammer Berlin sieht das genauso.

Und noch etwas: Auf diesem Gelände steht das sowjetische Ehrenmal für etwa 7.000 Soldaten und Offiziere der im Krieg gefallenen Sowjets. Dieses Areal ist nicht nur eine Gedenkstätte, sondern auch eine Kriegsgräberstätte. Die gebührende Achtung und Wertschätzung, der Respekt vor den Toten wird durch dieses Festival buchstäblich mit Füßen getreten.

Fest steht: Die Baukammer begrüßt große Festivitäten und natürlich auch Lollapalooza in Berlin! Diese können das Stadtleben durchaus bereichern.

Der Treptower Park aber ist ein Erholungs- und auch ein Ort des Gedenkens. Für Trampeleien und Getöse, für Müll und Lollapalooza ist dort der falsche Platz.

verantwortlich:
Dr. Peter Traichel
Baukammer Berlin

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