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Planerkonjunktur bleibt ungetrübt

Konjunkturhoch bei Ingenieuren hält an / Unabhängige Planungsbüros erneut mit Umsatz- und Renditewachstum

 

Die unabhängig planenden Ingenieurunternehmen sind zum dritten Mal in Folge optimistisch in das neue Geschäftsjahr gestartet. Wie aus den heute in Berlin vorgelegten Ergebnissen der traditionellen VBI-Konjunkturumfrage hervorgeht, beurteilen fast 80 % der Umfrageteilnehmer ihre wirtschaftliche Situation zu Jahresbeginn als gut (60 %) bzw. sehr gut (18 %). Knapp 90 % der teilnehmenden Ingenieurbüros erwarten angesichts gut gefüllter Auftragsbücher – der durchschnittliche Auftragsbestand liegt bei neun Monaten – auch 2016 mindestens konstante bzw. erneut steigende Umsätze.

„Diese Zahlen sind Indiz für die weiterhin gute Planerkonjunktur“, erläutert Dr.-Ing. Volker Cornelius, Präsident des Verbandes Beratender Ingenieure VBI. „Wir freuen uns, dass die von unseren Mitgliedern erbrachten unabhängigen Ingenieur- und Bauplanerleistungen nicht nur bei den Auftraggebern gefragt sind, sondern sich nach schwierigen Jahren auch für die meisten Ingenieurbüros selbst auszahlen“, so Cornelius.

Die insgesamt gute konjunkturelle Situation wird unterstrichen von der Vorjahresbilanz: 2015 verbuchten 56 % der befragten Büros Umsatzwachstum – erneut ein leichtes Plus gegenüber der Vorjahresumfrage. Umsatzrückgänge mussten 2015 nur 16 % der Umfrageteilnehmer verkraften. Und auch die Ertragssituation kann überwiegend als stabil bezeichnet werden.

Beteiligt haben sich an der aktuellen VBI-Befragung 521 Ingenieurbüros. Das entspricht mehr als einem Viertel der etwa 2.000 Mitgliedsunternehmen. Dies bestätige die Verbundenheit der Mitglieder mit dem VBI als wirtschaftliche Interessenvertretung der freiberuflichen Ingenieurunternehmen, kommentiert VBI-Präsident Cornelius.

Angesichts der guten konjunkturellen Lage bleiben qualifizierte Bauingenieure, Elektroingenieure sowie Gebäudetechnikplaner wie bereits in den Vorjahren gesuchte Fachkräfte: Jedes dritte Ingenieurbüro (33 %) plant 2016 Mitarbeiter einzustellen, lediglich 2 % wollen Stellen abbauen. Die Bilanz für 2015: 40 % der VBI-Mitgliedsbüros haben zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, Stellenabbau gab es lediglich in 7 % der Büros.
Dabei bleibt die Personalbeschaffung schwierig: 74 % der VBI-Mitglieder geben an, vakante Ingenieurstellen nicht schnell und qualifiziert besetzen zu können. Vor diesem Hintergrund haben 2015 45 % der Umfrageteilnehmer (2014: 33 %) Fachkräfte aus dem Ausland eingestellt.

Wichtigste Auftraggebergruppe der unabhängig planenden und beratenden Ingenieure war auch 2015 die öffentliche Hand. So erwirtschafteten die VBI-Mitglieder im Durchschnitt 53 % ihres Gesamtumsatzes bei öffentlichen Auftraggebern, knapp 46 % bei privaten Auftraggebern. Etwa 9 % aller Umsätze wurden im Ausland generiert.

Die Zahlungsmoral hat sich im vergangenen Jahr leicht verbessert. Dabei liegen nach wie vor die privaten Auftraggeber vorn. So gaben die Umfrageteilnehmer an, dass 68 % ihrer privaten Auftraggeber Rechnungen fristgerecht begleichen (Vorjahr 61 %), und 51 % der öffentlichen Auftraggeber.

Quelle: VBI-Pressemitteilung vom 22.02.2016

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