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ICC wird zu modernem Kongresszentrum: Senat beschließt Sanierung

Das Internationale Congress Centrum, ICC, wird in Zukunft als modernes Kongresszentrum genutzt. Der Senat hat heute auf Vorschlag der Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Cornelia Yzer, und des Senators für Stadtentwicklung und Umwelt, Andreas Geisel, die Sanierung des Gebäudes beschlossen. Ziel ist eine Mischnutzung mit einem wesentlichen Teil Kongressnutzung. 10.000 m² sollen als flexibel nutzbare Kongressfläche ertüchtigt werden, die übrigen Gebäudeteile sollen dann an private Investoren vermarktet werden. Dazu werden zunächst die Schadstoffe im ICC beseitigt und die technische Gebäudeausstattung hergerichtet.

Im Doppelhaushalt 2016/2017 sind für die notwendigen vorbereitenden Planungsarbeiten insgesamt 3 Mio. Euro vorgesehen (2016: 500.000 Euro; 2017: 2,5 Mio. Euro). Die finanziellen Mittel für Schadstoffsanierung, zur Ertüchtigung der Kongressflächen sowie zur Vorbereitung der übrigen Flächen für eine künftige Nutzung werden in der Mittelfristigen Finanzplanung ab 2018 mit insgesamt 197 Mio. € veranschlagt. Der darüber hinausgehende Investitionsbedarf wird auf mindestens 300 Mio. € geschätzt und soll durch private Investoren, ggf. unter Einbeziehung von Fördermitteln, getätigt werden.

Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung: „Das ICC wird wieder zu einem modernen Kongresszentrum. Nach jahrelanger Debatten und zahlreichen Gutachten ist die Entscheidung ein wichtiges Signal für den wachsenden Messe- und Kongressstandort Berlin: Das Gebäude wird für eine Mischnutzung unter Einbeziehung privater Investoren saniert und deckt den Bedarf an Kongressflächen der Messe Berlin GmbH. Wichtig ist, dass wir so schnell wie möglich eine Entscheidung zum Denkmalschutz bekommen, um das ICC optimal für die Zukunft aufstellen zu können.“

Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt: „Der Senat bekennt sich zum ICC als Kongresszentrum. Es ist nicht nur eine architektonische Ikone, die erhalten werden muss. Das ICC ist ein wichtiger Standort für das wachsende Kongressgeschäft in Berlin. Wir prüfen nun auf Basis eines Bedarfsprogramms, wie die notwendige Schadstoffsanierung und die Ertüchtigung der benötigten Kongressflächen im ICC schnell und wirtschaftlich organisiert werden können.“

Der Senat nahm zudem ein Gutachten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zur Kenntnis, in dem von Einzelhandel als wesentliche Nutzung im ICC abgeraten wird. Außerdem wird die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als oberste Denkmalschutzbehörde den Senat unterrichten, ob die Denkmalschutzwürdigkeit des Gebäudes nach Maßgabe des Berliner Denkmalschutzgesetzes festgestellt werden kann sowie ob und in welcher Form dies Konsequenzen für die Erstellung des Bedarfs- und Sanierungsprogramms des ICC hat.

Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt vom 30.06.2015

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